Diese Art des Dolmetschens wird heutzutage am häufigsten eingesetzt. Der Simultandolmetscher sitzt in einer Kabine, hört das Gesprochene über einen Kopfhörer und überträgt es simultan über das Mikrophon in die Zielsprache. Der Vorteil des Simultandolmetschens liegt klar auf der Hand: Es entsteht kein Zeitverlust, da Originalrede und Verdolmetschung nahezu gleichzeitig erfolgen. Gearbeitet wird je nach Dauer der Veranstaltung in einem Team von jeweils 2-3 Simultandolmetschern pro Zielsprache.
Wie sieht denn eine Dolmetschkabine aus?
Warum braucht man ein 2er Team?
Warum ist die Sicht auf den Redner so wichtig?
Was nimmt man denn als Dolmetscher so in die Kabine mit?
Diese Art des Dolmetschens wird auch „Chuchotage“ genannt; hierbei handelt es sich um eine Art Simultandolmetschen im Flüsterton, allerdings ohne Dolmetschanlage, sondern direkt am Ohr des Zuhörers. Flüsterdolmetschen wird eingesetzt, wenn nur ein oder zwei Delegierte einer bestimmten Sprache an einer Veranstaltung teilnehmen und sich damit eine Konsekutivübersetzung oder der Einsatz einer Simultananlage nicht lohnen würde. In diesen Bereich fällt auch die Arbeit mit der mobilen Flüster- oder Führungsanlage (auch als „Dolmetschkoffer“ oder PFA für Personenführungsanlage bezeichnet), die immer mehr in den Vordergrund tritt. Hierbei handelt es sich um eine Art des Flüsterdolmetschens, die hohe Flexibilität bietet, da keine Dolmetschkabine bereitgestellt werden muss. Dieser Dolmetschmodus eignet sich besonders für Trainingssituationen, Verhandlungen und Sitzungen im kleinen Kreis (mit maximal 25 Personen) und Werksführungen. Der Dolmetscher steht in der Nähe des Vortragenden und flüstert die Version in der Zielsprache in ein drahtloses Mikrofon, während die Zuhörer im Raum der Verdolmetschung über einen Kinnbügelempfänger folgen. Sind die Redner zudem mit einem Mikrofon und der Dolmetscher mit einem Empfänger ausgestattet, können sich alle Teilnehmer frei und flexibel bewegen. Diese Dolmetschart sollte allerdings nur unter bestimmten Bedingungen und für einen Zuhörerkreis mit maximal 25 Personen eingesetzt werden.
Das Konsekutivdolmetschen ist die klassische Form des Dolmetschens im Anschluss bzw. im Wechsel mit dem Redner. Die Rede oder der betreffende Teil der Ausführungen eines Referenten wird unmittelbar nach dem Originalvortrag in die gewünschte Sprache übertragen. Dabei benutzt der Dolmetscher stichwortartige Aufzeichnungen, die er während der Rede unter Zuhilfenahme einer individuell erarbeiteten Mischung aus Abkürzungen und Symbolschrift erstellt hat. Ein Vortrag dauert somit also etwa doppelt so lange. Aus diesem Grund ist das Konsekutivdolmetschen im Laufe der Zeit zunehmend durch das Simultandolmetschen verdrängt worden. Heutzutage kommt ein Konsekutivdolmetscher vor allem bei politischen Ereignissen, wie z. B. bei Staatsbesuchen, Dienstreisen, Tischreden etc. zum Einsatz.
Sehr geehrte Damen und Herren, wir freuen uns, Sie heute als unsere neuen Kunden begrüßen zu dürfen. Wir hoffen, alle Ihre Wünsche erfüllen zu können, und freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit!
Übertragung von kurzen Gesprächsabschnitten bei Verhandlungen am runden Tisch ohne Simultankabine oder mobile Flüsteranlage.
Gerne unterstützen wir Sie bei der Vorbereitung Ihrer Konferenz als beratende Dolmetscher.
Bei der Planung einer mehrsprachigen Veranstaltung sollte man sich frühzeitig an einen beratenden Dolmetscher wenden, der unter Berücksichtigung von Wohnsitz, Fachwissen, Art des Dolmetschens (Konsekutiv- oder Simultandolmetschen), Anzahl von Kollegen pro Sprache oder Dolmetscherkabine usw. das optimale Dolmetscherteam zusammenstellt. Wir geben Ihnen viele hilfreiche Tipps, um sicherzustellen, dass Ihre Veranstaltung ein kommunikativer Erfolg wird. Auch während der Konferenz sind wir Ansprechpartner für beide Seiten, d. h. für Sie als Veranstalter und die engagierten Dolmetscher, die in der Regel als Freiberufler arbeiten.
Für die simultane Verdolmetschung stehen je nach Art der Veranstaltung zwei Dolmetschanlagen zur Auswahl:
Es gibt festeingebaute und transportable Anlagen. Erstere befinden sich in den Dienstgebäuden internationaler Organisationen, z. B. im Europäischen Patentamt in München. Transportable Anlagen werden von großen Konferenztechnikfirmen gegen Gebühr verliehen und am Tagungsort an- und aufgebaut. Die neuesten Anlagen arbeiten mit Infrarotlicht als Träger von Sprach- und Steuersignalen von und zu den Konferenzteilnehmern. Die Dolmetschanlagen selbst bestehen aus einer Zentrale und der für die Dolmetscherkabinen notwendigen Ausrüstung (schalldichte Kabine, Dolmetschpult, Hörsprechgarnitur, Beleuchtung etc.). Die Dolmetscherkabine hat dabei bestimmten Normbestimmungen (ISO 4043 und DIN 56924) zu entsprechen.
Die mobile Flüsternanlage (auch als Dolmetschkoffer oder Personenführungsanlage - PFA - bezeichnet) wird z. B. bei Werksführungen oder bei Sitzungen im kleinen Kreis (maximal 25 Personen) eingesetzt. Der Dolmetscher bleibt in der Nähe des Vortragenden und flüstert seine Version in ein drahtloses Mikrophon, während die Zuhörer der Verdolmetschung über einen Kinnbügelempfänger folgen.
Die mobile Flüsteranlage ist wesentlich günstiger als eine Simultankabine, hat aber diverse Nachteile: So ist nur eine Sprachrichtung möglich, das Flüstern der Dolmetscher kann auf die anderen Teilnehmer evtl. störend wirken.
Ihre Konferenzdokumentation (Programm, Vortrag usw.) will auch übersetzt werden? Kein Problem – wir übernehmen diese Übersetzung gerne für Sie und unterbreiten auf Anfrage auch ein Pauschalangebot.